Neues Projekt: Ich baue einen Musikplayer
Eine Musikzentrale mit Touchscreen, Spotify und eigener Musik auf Basis eines Raspberry Pi ist ein neues Projekt, um das es in einigen Beiträgen gehen soll. Dabei sollen zwei Geräte entstehen, eines für das elterliche Schlafzimmer und eines für den sechsjährigen Sohn.
Vor ungefähr einem Jahr ist Alexa bei uns eingezogen und man war direkt begeistert, wie gut und genau sie versteht, was man von ihr will. Gekauft hatte ich sie, um einen günstigen Abspieler für Spotify zu haben. Grundsätzlich hatte das auch funktioniert. Man konnte ihr einfach sagen, was man hören wollte oder mit der Spotify-App auf dem Smartphone direkt Inhalte auf ihr abspielen.
Die übrigen Dinge waren ganz lustig, man konnte aber auch darauf verzichten. Natürlich wurden Easter-Eggs ausprobiert, man lies sich reihenweise Witze erzählen oder einen guten Morgen wünschen. Praktisch war es dann natürlich, sie halb verschlafen zu bitten, WDR2 Münsterland zu spielen.
Doch immer wieder frustrierte Alexa. Musiktitel oder Alben wollte sie partou nicht verstehen. Obwohl sie die Kinder sehr gut verstand, musste man dennoch genau wissen, wie man bei ihr eine bestimmte Hörspielfolge bestellen konnte und selbst dann klappte es nur selten. Man selbst hatte auch damit zu kämpfen, die Aktivierung von Spotify Connect nervte dann allerdings, weil sie jedes Mal die gleichen Sprüche brachte, obwohl man Spotify schon hundertmal angeschaltet hatte.
Ich wollte dann also etwas haben, das der Kleine (6 Jahre) bedienen kann und was den Frustlevel bei meiner Frau und mir senkt. Der Große (11 Jahre) hat Computer und vielleicht auch bald Smartphone und kann Alexa, die er dann übernimmt, dann direkt bedienen.
Ich bin dann auf das Projekt Volumio gestoßen, um einen Raspberry Pi zum Musikabspieler zu machen. Plugins sorgen dann für eine Integration von Spotify (sowohl direkt als auch Spotify Connect) und eine Bedienung über ein angeschlossenes Touchscreen.
Folgende Komponenten kommen zum Einsatz:
- Raspberry Pi 3 – B+ (https://www.raspberrypi.org/products/raspberry-pi-3-model-b-plus/)
- Das offizielle 7″ Touch-Display (https://www.raspberrypi.org/products/raspberry-pi-touch-display/)
- eine 16GB Micro-SD – Class 10
- einen Rahmen für Touchscreen und Raspberry (https://shop.pimoroni.de/products/raspberry-pi-7-touchscreen-display-frame)
- ein Netzteil mit 2,5/3,0 Ampere
- Kühlkörper für den Raspberry
Das größere Netzteil habe ich genommen, weil ich erstmal ohne Hifiberry testen und dann eventuell nachrüsten möchte.
Zusammen kam ich dann auf 120,- Euro. Deutlich mehr als ein kleiner Echo dot, aber das Plus an Funktion sollten mich in meiner Entscheidung bestärken.